Max Schmelcher

 

Geb. 01.01.56 in Lindenberg

 

1981 – 1988 Studium in der Akademie

der bildende Künste,Meisterschüler

bei Prof. Koch

 

1988 Diplom und selbständig als Bildhauer

Arbeitsgebiete: Stein, Bronze, Metall und Holz,

Kunst am Bau

 

 

Auf mehrmonatigen, teilweise jahrelangen Studienreisen in Europa, im Nahen Osten, in Südostasien und Lateinamerika hat sich Max Schmelcher intensiv mit anderen Menschen und Kulturen auseinandergesetzt, mit ihren Mythen und Symbolen, ihren Ritualen und ihren Gefühlen zu den Grundfragen von Leben und Tod. Diese Erlebnisse und Erfahrungen haben seine schöpferische Phantasie nachhaltig angeregt, die Themenpalette seines Schaffens beeinflusst und seine künstlerischen Ausdrucksweisen geprägt. Das Resultat ist eine beeindruckende Vielfalt von Formen und Farben, Materialien und Inhalten, Fragen und Einsichten.

 

Max Schmelchers Werke sind expressive Zeichen austarierten Lebens, erfahrener Daseinslust und bewährter (über-)Lebenskunst. Sie vereinen Vertrautes und Fremdartiges, Haltungen von Unterwegssein und Ankommen. Seine Skulpturen und Installationen, Bilder und Portraits strahlen eine Aura der Heiterkeit und Würde aus, der Energie und Harmonie, der Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit. Sie haben eine Mitte, sind im Gleichgewicht und wirken durch die Kraft der Ruhe.

 

In ihrem Kern sind die Werke und Werkgruppen teils spielerisch anmutende, teils ernst auftretende Antworten auf die zentrale Frage unseres Daseins. Wie und wo finden wir – als Individuen, Gruppen und Gesellschaften – in bewegten Zeiten, komplexen Umwelten und widersprüchlichen Entwicklungen unsere Identität und Orientierung, unsere Einbindung und Abgrenzung, unsere Ruhe und Erdung?

 

Kurzum, Max Schmelcher sucht und findet in all seinen Arbeiten immer wieder Balancen in einer Welt der Turbulenzen und Dissonanzen. Er folgt dabei nicht Vorbildern, sondern seinen Impressionen und Impulsen.

 

Das Wagnis von Balanceakten lässt sich als Metapher für die wiederkehrenden Prüfungen des Lebens begreifen – und zwar nicht nur in den einzelnen Lebensphasen eines Menschen, sondern ebenfalls in den Lebensläufen von Generationen. So ist auch die intergenerative Spurensuche des Künstlers nach Fluchtpunkten, Kreuzlinien und Schnittflächen zwischen seinen eigenen Arbeiten sowie denen seines Vaters (Maler) und Großvaters (Fotograf) von dem Anliegen bestimmt, Balancen und Identitäten im Wechsel der Generationen zu erkennen.

 

                                                                               Pampin, Orthrun Vogt

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